Eine 30-köpfige Gruppe des Musikvereins Stadtkapelle Geislingen startete am vergangenen Samstag gut gelaunt zum diesjährigen Vereinsausflug. Kein Wunder, hatten sich die Teilnehmer doch das beste Wetter der letzten Tage ausgesucht. Es wartete den ganzen Tag über Sonne satt.
Erstes Ziel war die Festung Marienberg oberhalb des Mains vor den Toren Würzburgs. Vor der Besichtigung der Anlage gab es für alle ein Sektfrühstück mit Butterbrezeln. Im Rahmen einer Führung bekamen die Teilnehmer allerhand interessante Einblicke rund um die Festung Marienberg vermittelt. Hierbei zählten neben der Geschichte rund um die Anlage auch deren architektonischen Besonderheiten. Zum Schutze der Bürger wurden abends die Tore verschlossen. Wer unterwegs und zu spät war, musste die Nacht daher im freien Verbringen, was zur damaligen Zeit wenig einladend war. Und plötzlich war allen die Entstehung des Begriffs „Torschlusspanik“ klar.
Nach der Führung ging es direkt ins Zentrum von Würzburg. Wer wollte, konnte die Stadt auf eigene Faust erkunden oder es sich in einem der zahlreichen Cafés gut gehen lassen.
Am frühen Nachmittag ging es weiter in den 13 km entfernt gelegenen unterfränkischen Markt Sommerhausen. Bekannt wurde dieser Markt, dass er nicht dem Fürstbischof von Würzburg unterstand, sondern sich zur Reformation bekannte. Im vorwiegend katholisch geprägten Mainfranken bildet Sommerhausen als protestantische Enklave daher eine Ausnahme. Der inmitten von Weinbergen bildschön gelegene Ort wurde ebenfalls im Rahmen einer Führung von einem ortsansässigen „Nachtwächter“ in historischem Gewand vorgestellt.
Mit der Einkehr im Landgasthof Rössle in Steinenkirch endete ein rundherum gelungener Vereinsausflug.